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Weiße
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Hans-Jörg Dost. Orte zu leben.
Gedichte mit einem Holztiefdruck von Hans Georg Anniès
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Hans-Jörg
Dost
Orte zu leben
Gedichte
Mit einem Holztiefdruck von Hans Georg
Anniès
162 Seiten, Engl. Broschur, weinrotes Vor-
und Nachsatzpapier
ISBN 978-3-943768-67-1
EUR 12,90 EUR
Zu bestellen beim quartus-Verlag.
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„Aussagen“
nennt Hans-Jörg Dost seine Texte: „Bekenntnisse
oder Geständnisse wie vor Gericht. Versuche, die Wahrheit
zu sagen. Vor dem, der das liest oder hört.
Ich sage aus, was auszusagen mir unerlässlich sich aufdrängt.
Ich sage Ich. Immer. In jedem Text. Auch dann, wenn es nicht
ausgesprochen wird. Nehmt, wenn ihr wollt, zur Kenntnis, was
ich zu sagen habe. Und macht euch darauf euren Reim.
Meine Absicht ist nicht zu überreden oder zu überzeugen;
meine Absicht ist zu bekennen, zu gestehen und (wenn ich nicht
anders kann) zu loben, zu preisen.
Nichts schön reden und doch damit rechnen, es könnte
sich etwas aufspüren lassen, das in sich den Keim einer
Hoffnung birgt.“
Hans-Jörg Dost, 1941 in
Leipzig geboren. Nach Theologiestudium evangelischer Pfarrer
in sächsischen Gemeinden, Erfurt und der Steiermark.
Verfasser zahlreicher Hörspiele, die in über zehn
Sprachen übersetzt wurden. Seit 1982 regelmäßige
Teilnahme an Treffen des Internationalen Hörspielzentrums
beim Österreichischen Rundfunk. Schreibt seit den achtziger
Jahren auch Lyrik und Prosa. 1989 gehörte er zu den Mitbegründern
des Demokratischen Aufbruchs in Thüringen, 1990 zu denen
des Europäischen Kulturzentrums in Erfurt und der Literarischen
Gesellschaft Thüringen. Seit 2004 lebt er wieder in Sachsen,
seit 2008 in Dresden.
Veröffentlichungen: Hör-
und Fernsehspiele, Lyrik- und Prosabände, zuletzt:
annähern. Murnau, 2004; Filla malt Berge. Dresden 2007
Hg. des Sonderhefts Manfred Streubel, Zeitschrift SIGNUM.
Dresden 2012.
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Leseprobe
LAGE DER DINGE
zuerst hofften wir den zaun weg
der uns daran hinderte unser land zu verlassen
dann verließen wir unser land um zu sehen wie es sich
ausnimmt von außen
währenddessen kamen die von draußen herein um das
terrain zu vermessen
als wir zurückkehrten hatten sie sich niedergelassen
und zeigten uns unsere grenzen
Die Presse urteilt:
... die Gedichte von Hans-Jörg
Dost leben von dem, was zwischen den Zeilen steht ... Die
Themenvielfalt entspricht der Vielzahl der Orte, die vom Dichter
gelebt wurden. ... Er verleugnet nicht das Schrullige, das
Sächsische, und ergötzt sich am Wiener Schmäh
...
Uwe Claus, in: Dresdner Literaturkalender
12/2016
Man spürt in diesem Gedichtband die Reife
eines Menschen, der sich und seiner Stilmittel bewusst ist
und der mit Dankbarkeit auf den Reichtum dessen blickt, was
er erleben und mittels seines lyrischen Talents erkunden und
gestalten durfte und darf.
Stefanie Golisch, in: Matrix 1/2017
Hans-Jörg Dost verwandelt Geographie in Poesie. ... seine
eigentlichen Ländereien sind auch uns vertraut und bekannt
... Dosts Gedichte suchen die Hintergründe der Vorderansichten,
das Leben, das sich in ihnen versteckt, auch das eigene Leben.
Und die Zeit, in der er lebt, in der er sich nicht versteckt.
... Es geht in diesen Gedichten um eine Haltung: "von
der Gewissheit nicht lassen, dass sich die Dinge zum Besseren
wenden".
Klaus Walther, in: Freie Presse
Eingängig, von nüchterner Klarheit ist seine Sprache,
am vertrauten Sprechen orientiert, auf Genauigkeit in der
Aussage bedacht. ... Orte und Menschen zusammenzubringen,
das gelingt Hans-Jörg Dost in lebendigen Szenen auf kleinstem
Raum.
Tomas Gärtner, in: Dresdner Neueste Nachrichten
Verblüffend viele Orte sind es, die er in den rund 100
Texten aufsucht ... In feinsinniger, das Punktuelle betonender
Klarheit notiert der Autor das Erfahrene und Erlebte und ist
überzeugt, dass keine Spur verloren geht.
Rudolf Scholz, in: Sächsische Zeitung
Nächste
Lesung:
Donnerstag, 19. Januar 2017:
Ev. Auferstehungskirche Wien, Lindengasse 44
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