Home  
  Lebensdaten  
  Bücher  
  Filme  
  Ausstellungen  
  Demnächst  
  Wortmeldungen  
  Leseangebote  
  Impressum  
  Edition Ornament  
  Hörspiele  
 
 
Bücher
Zarathustras letzte Wiederkehr  

Zarathustras letzte Wiederkehr
Aus den Papieren von Johann Friedrich Querkopf
Erzählung

quartus-Verlag, Bucha 2000

104 S., gebunden, 9,90 EURO.
ISBN 3-931505-84-7

Wendezeit in einer mitteldeutschen Kleinstadt. Der boshafte Prediger des selbstbestimmten Lebens wird von Jüngern des Bösen erschlagen. Philosophie als Krimi und Märchen der Gegenwart

 
Rezensionen


"Schwatz auf Weiß
... eine rätselhafte Nietzsche-Erzählung ...
unterrührt mit Ossi-Gerede und stereotyper Sozialkritik."
Süddeutsche Zeitung

"Ein geniales Saustück hinterfotziger Investigation."
Gerhard Zwerenz im Weimar Kultur Journal

"... ein scharfsinniges, vergnüglich zu lesendes Konstrukt ...,
ein Büchlein, das es dick zwischen den Zeilen hat ..."
Kerstin Hensel in der Thüringischen Landeszeitung



Leseprobe

„‘Meine Freunde, versteht ihr, was der Alte vom Berg euch sagen will? Sucht eure eigenen Wege und buhlt nicht um den Platz an der Krippe. Achtet mir die Tat und die Täter. Beachtet sie genau und fragt euch selbst, wessen ihr sie rühmt und wofür ihr die anderen verdammt, die ihr eure Gegner nennt.
Laßt euch nicht blenden von ewiger Feindschaft, mit deren Maske verwächst, wer die Schwäche in der Stärke verkennt. Und vergeßt nicht, daß Opfer zu sein Leiden bedeutet, unteilbares Leid, und keine Leistung, auf der neues Recht gründet.
Seid tapfer im Leid und groß im Vergeben. Es gibt kein Schicksal, das euch auserwählt, und dennoch sollt ihr euren Weg lieben, als wäre er eins.
Es gibt auch kein Ich, weil ihr selbst ein Vielfaches seid, und dennoch sollt ihr handeln, als wäret ihr eins. Dann werdet ihr reif sein zur Tat, die keines Opfers mehr bedarf.‘“


Splitter

Wir sind das Echo aller Stimmen, die wir je vernommen. Die meisten werfen wir zurück. Einige hallen verzerrt in uns nach und die wenigsten sinken bis auf den Grund hinab, um mit uns fortzuschwingen. Doch was sind wir - selbst?

Schreiben ist Zwiesprache auf dem Papier. Man muß lange geschwiegen haben, um mit scharfer Feder vernehmlich zu reden.

Wahrheit – die Form der Lüge, derer ein jeder bedarf, um auf seine Art zu leben.


Herstellung: poliTEXTbüro Update: 25.05.2018